Nach der akut-medizinischen Versorgung wird der Fokus im Paraplegiker-Zentrum Nottwil auf die Rehabilitation gelegt. Hier geht es darum, dass der Querschnittgelähmte eine maximale Funktionsfähigkeit erlangen kann. Bei Tetraplegikern ist für den Aufenthalt im SPZ eine Dauer von neun Monaten eingeplant.
Anfänglich steht die Physiotherapie im Vordergrund: das Training von Beweglichkeit, Muskelstärke und Ausdauer sowie die Verbesserung der Koordination ist eine Voraussetzung zur Übernahme von Eigenverantwortung durch den Querschnittgelähmten. Es ist das Ziel, dass der Betroffene möglichst gut auf den Austritt nach Hause ins soziale und berufliche Umfeld vorbereitet wird.
In kleinen Schritten wird an der Verbesserung der Mobilität, der Selbstversorgung und zur Erledigung von Alltagsaktivitäten gearbeitet. Ausserdem wird der Einsatz von Hilfsmitteln und unterstützenden Technologien vermittelt.
Die Corona-Zeit hat einige Therapien oder Trainings verunmöglicht. So konnte Roman kein Stadttraining absolvieren, an welchem bei einem Ausflug nach Luzern die Herausforderungen im Alltag veranschaulicht und geübt werden. Auch die Auto-Fahrstunden konnten nicht durchgeführt werden.
Die untenstehenden Videos hat Roman als Lehrfilme erhalten, damit seine Angehörigen und Kollegen die korrekte Hilfestellung bei Transfers lernen können.